Outdoor & Camping, Schweden, Sommer Trips
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Elternzeit die Zweite: Bleibt alles gleich oder wird alles anders?

Gibt es im Leben einen Replay-Knopf? Sollte man versuchen, schöne Momente in ähnlicher Form zu wiederholen?

Diese Fragen haben wir uns bei der Planung unserer zweiten Elternzeit-Tour mehrmals gestellt. Über die Eindrücke unserer ersten Elternzeitreise mit dem Wohmobil nach Norwegen habe ich in diesem Blog ja an anderer Stelle schon berichtet. Diese liegt mittlerweile eine längere Zeit zurück, aber die Erinnerungen an die intensive, gemeinsame Zeit halten noch immer vor und sind im Alltag eine wichtige Kraftquelle. Aber Erinnerungen sind auf Dauer nicht genug. Daher wollten wir uns ein Jahr nach der Geburt unseres zweiten Kindes wieder eine etwas längere Auszeit nehmen und diese für eine gemeinsame Reise nutzen.

Das Reiseziel stand dabei schnell fest. Es sollte wieder nach Skandinavien gehen. Nachdem wir beim letzten Mal die wilden Berge, eisigen Gletscher und tiefen Fjorde Norwegens erfahren haben, wollten wir diesmal die weiten Wälder, klaren Seen und idyllisch-bunten Dörfer Südschwedens kennenlernen. Nach der Anreise über Dänemark sollte es zunächst entlang der Westküste nordwärts gehen. Nach Umrundung des riesigen Vänern-Sees wollten wir dann auf einer der unzähligen Schäreninseln an der Ostküste entspannen und von dort wieder langsam an den Südzipfel Schwedens zurückkehren. Damit wir als Stadtmenschen nicht von soviel Natur überfordert werden, würden wir mit Kopenhagen und Stockholm auf diesem Weg auch zwei skandinavische Hauptstädte besuchen, die wir bisher nicht kannten. Natürlich dürfen auch Michel, Pippi & Co. nicht fehlen wenn man nach Südschweden fährt. Eine Besuch der Astrid Lindgren Welt in Vimmerby war daher auch fest im Reiseverlauf eingeplant.

Unser Bild von Südschweden vor Reisebeginn. Würden sich alle Klischees erfüllen?

Weniger klar war dagegen die Art der Reise. Sollten wir uns dabei von den guten Erfahrungen unserer ersten großen Reise leiten lassen oder doch besser etwas Neues ausprobieren? Vielleicht war das Besondere an unserer Norwegen-Tour ja auch nur die Magie des ersten Mals: Das erste Mal im Wohnmobil on the road. Das erste Mal überhaupt als Familie gemeinsam auf großer Reise. Würde was mit einem einjährigen Kind funktioniert hat auch mit zwei Kindern mit Altersunterschied und ihren jeweiligen Bedürfnissen funktionieren?

Dabei trieben uns ganz praktische Zweifel um: Wie klappt das mit dem Einschlafen wenn wir alle vier auf engstem Raum zusammen sind? Reicht der Platz im Wohnmobil für Klamotten, Windeln, Spielzeug, etc.?

Wir waren kurz davor, uns ein Ferienhaus an einem schönen Ort zu reservieren. Letztlich machten wir uns dann aber doch wieder auf den Weg zur Wohnmobil-Vermietung. Warum? Vielleicht gerade weil wir so viele offene Fragen hatten und dieses Kribbeln wieder da war, das man spürt wenn man sich auf etwas Ungewisses einlässt. Wir hatten einfach Lust, gemeinsam zu viert dieses kleine Abenteuer in Angriff zu nehmen. Trotzdem war da – zumindest bei uns Eltern – auch ordentlich Respekt vor dieser Reise. Würden wir es schaffen, die unterschiedlichen Interessen, Erwartungen und den individuellen Rhythmus von uns allen auf engstem Raum für drei Wochen zusammenzubringen? Ob uns dies gelungen ist und welche Eindrücke man als Familie im Wohnmobil in Schweden so alle sammeln kann, davon erfahrt ihr in den kommenden Wochen mehr hier auf Kids-Trips.

Ich würde mich freuen wenn ihr uns auf unserer Reise durch Südschweden begleitet.

1 Kommentar

  1. Marc sagt

    Es gibt nichts besseres als zu reisen, während der Elternzeit. Vor allem beim 2. Kind. Ich sehe das bei uns, die 2 sind sich so nah, verstehen sich so gut. Keine Eifersucht usw.
    Ich denke, dass kommt daher, dass die Familie so lange zusammen war. Und das geht einfach nur auf Reisen. Zuhause kriegt man das nicht so hin.
    Liebe Grüße,
    Marc

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