Buchtipp: Das Faultier-Prinzip
Es gibt Bücher, die fallen einem genau zur richtigen Zeit in die Hände. Als sich in unserer Familie kurz vor den Osterferien der Stresscocktail aus vermeintlichen Alltagsverpflichtungen, beruflicher Anspannung und Schulstress aufschäumte, kam das Buch „Das Faultier-Prinzip“ von Anke Elisabeht Ballmann gerade recht. Eigentlich halte ich es nicht für eine gute Idee in so einer Situation noch einen Erziehungsratgeber zu lesen. Überhaupt habe ich es bei vielen dieser Bücher nicht bis zum Ende geschafft, sondern sie meistens schon nach wenigen Kapiteln mit vielen Fragen und einem schlechten Gewissen aus der Hand gelegt. Aber dieses Buch ist anders. Erfrischend, unterhaltsam, wohltuend und entspannend. Das liegt vor allem an Frieda, dem Faultier aus Bolivien, das eines Tages an der Stehlampe im Büro der Autorin hängt und sich über die Menschen und deren Verhalten wundert. „Ihr wisst zwar viel, aber was hilft euch all das Wissen, wenn ihr nicht das tut, von dem ihr wisst, dass ihr es tun müsstet? Wisst ihr Menschen wirklich, was man für ein gutes, gelassenes Leben braucht, oder nur, wo das nächste Outlet-Center …